Umweltmonitoring: Überwachung von Oberflächengewässern
Oberflächengewässer („surface water“), sind die Binnengewässer mit Ausnahme des Grundwassers. Sie umfassen sowohl Seen, als auch die Fließgewässer. Der Status eines „Gewässers“ ist rechtlich mit verschiedenen Verpflichtungen verbunden und daher in nationalen wie internationalen Regelungen definiert.
Wasserrahmenrichtlinie: In der Wasserrahmenrichtlinie sind „Oberflächengewässer“ die Binnengewässer mit Ausnahme des Grundwassers sowie die Übergangsgewässer und Küstengewässer. Gemäß der Wasserrahmenrichtlinie gehören also die Küstengewässer zu den Oberflächengewässern.
Wasserhaushaltsgesetz: Im deutschen Wasserhaushaltsgesetz sind „Oberirdische Gewässer“ das ständig oder zeitweilig in Betten fließende oder stehende oder aus Quellen wild abfließende Wasser. Sie bilden, zusammen mit den Küstengewässern und dem Grundwasser die Gewässer insgesamt. Zum Schutz der Oberflächengewässer wurde 2016 die Oberflächengewässerverordnung erlassen, deren Begriffsbestimmung der Wasserrahmenrichtlinie folgt. Oberflächengewässer sind also die oberirdischen Gewässer einschließlich der Übergangsgewässer plus die Küstengewässer.
Generell unterscheidet man zwei Arten der Messung bei der Überwachung von Oberflächengewässern:
- Spotmessungen
Die routinemäßige vor-Ort-Messung und Entnahme von Wasserproben zur späteren Analyse im Labor. Diese Messungen nennt man Spotmessungen, da sie einmalig vor Ort stattfinden. Parallel dazu werden Wasserproben entnommen die zur späteren Analyse im Labor vorgesehen sind. Der Transport und die Lagerung der entnommenen Proben bis zur Analyse im Labor erfolgt in einer Kühlbox und im Gefrierschrank bei 4° Celsius, um das Wachsen von Organismen, die das Analyseresultat verfälschen könnten, zu verhindern.
- Kontinuierliche Überwachung
Die kontinuierliche Überwachung des Gewässers an einem festgelegten Ort. Bei dieser Art von Überwachung erfolgen die Messungen kontinuierlich, indem die Messwerte in einem einstellbaren Zeitinterwall geloggt und gespeichert werden. Die Datenübertragung erfolgt ebenfalls kontinuierlich und ermöglicht damit einen Zugriff auf die Daten zu jeder Zeit. Die kontinuierliche Überwachung ergibt ein besseres Gesamtbild über den Zustand des Gewässers als die z.B. 1 mal wöchentliche Spotmessung, ist aber aufwändiger und teurer. Um diese Art der kontinuierlichen Messung umzusetzen, benötigt man stationäre Systeme mit integrierter Datenübertragung und Datenlogger-Funktion für große Datenmengen.
Für die Überwachung von Oberflächengewässern hinsichtlich
pH/Redox,
Sauerstoff,
Leitfähigkeit und
Trübung bietet Xylem Analytics die
MultiLine®,
handyLab,
ProfiLine und
photoFlex® Handgeräte und Sensoren. Für die kontinuierliche Überwachung von Oberflächengewässern bietet Xylem Analytics das
IQ Sensor Net mit seinen Standard IQ-Sensoren und speziell entwickelte reagenzienfreie Spektralsensoren (SF-Versionen) an.