21.09.2022
| Dr. Klaus Reithmayer
Besonderer Wert muss auf die Wartung und Pflege der Elektroden gelegt werden, um die Standzeit zu optimieren. Die Tipps zur Reinigung und Wartung sollten befolgt werden, um möglichst sichere Messungen durchzuführen und eine lange Lebensdauer der pH-Elektroden zu erreichen. Die Elektrode muss immer auf die Applikation abgestimmt werden, um die bestmöglichen Messergebnisse zu erhalten. Folgende Empfehlungen können wir für die Handhabung und Pflege geben.
pH-Elektroden sind bedingt durch ihren Aufbau empfindliche Sensoren, die einer entsprechenden Sorgfalt bei der Anwendung bedürfen.
Alle Elektroden werden betriebsfertig mit einem Wässerungskäppchen, gefüllt mit 3 mol/L KCl ausgeliefert. Vor dem Einsatz muss dieses zwingend entfernt werden. Danach sollte die Elektrodenspitze, also die Glasmembran, mit VE- oder destilliertem Wasser abgespült werden. Gegebenenfalls ist ein vorsichtiges Abtupfen der verbliebenen Wassertropfen sinnvoll.
Tipp: Reiben Sie die Spitze niemals mit einem trockenen Tuch ab, das führt zu einer unerwünschten elektrostatischen Aufladung der pH-Elektrode.
Diese Reinigung ist immer durchzuführen, wenn folgende Schritte ausgeführt wurden:
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Inbetriebnahme nach Lagerung
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Zwischen dem Wechsel der Pufferlösungen beim Kalibrieren
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Beim Wechseln zwischen verschiedenen Proben zur Vermeidung von Verschleppungen
Elektroden mit einer flüssigen Füllung besitzen eine Nachfüllöffnung. Diese muss zum Kalibrieren und Messen immer offen sein, damit der Elektrolyt problemlos in das Messgut fließen kann. Andernfalls ist die Stabilität des Messsignals gestört. Im ungünstigsten Fall kann Messgut in die Elektrode eindringen und sie zerstören. Nach dem Messen sollte sie wieder verschlossen werden, um ein Verdunsten der Flüssigkeit zu verhindern und Ablagerungen von KCl zu vermeiden.
Um möglichst reproduzierbare Messignale zu erhalten, empfiehlt es sich die in den pH-Messgeräten programmierte Stabilitätskontrolle zu benutzen („AutoRead“).
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Öle, Fette: Am besten mithandelsüblicher handwarmer Spülmittellösung, ggfs. mit verdünnter Lauge, Rückstände mit destilliertem Wasser restlos entfernen. Bei der Verwendung von Lauge kurz in verdünnte Säure tauchen, um alle Reste zu entfernen. Danach ebenfalls gründlich mit destilliertem Wasser spülen.
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Kalkbeläge: Verdünnte Zitronen- oder Essigsäure (10 %), ebenfalls gründlich abspülen
Zur Aufbewahrung wird das mitgelieferte Käppchen wieder mit 3 mol/L KCl gefüllt. Sollte dieses zum Beispiel beim Feldeinsatz ausgelaufen sein, kann kurzfristig auch Pufferlösung oder normales Wasser verwendet werden. Im Labor sollte dann in jedem Fall 3 mol/L KCl nachgefüllt werden.
Wenn sich bei der Lagerung an der Wässerungskappe oder an der Nachfüllöffnung (bei Flüssigelektroden) Ablagerungen von KCl bilden, kann man sie mit etwas lauwarmen Wasser entfernen.
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Weitere Fragen werden im Blogartikel FAQ pH-Messung von unserem Experten beantwortet. Hilfreiche Tipps für Ihren Anwendungsbereich können Sie in unseren Blogartikeln nachlesen: